Resilienz & Notfallvorsorge

IT Resilienz ist Unternehmenskritisch!

Die Handhabung und der Betrieb von IT sind von Natur aus komplex, charakterisiert durch das schwer vorhersehbare Zusammenspiel autonom agierender Elemente.

Um diese Komplexität zu beherrschen, ist ein gezieltes IT-Management unerlässlich.

Heutzutage sind Unternehmen aufgrund des ständigen Innovationsdrucks gezwungen, kontinuierlich Veränderungen und Anpassungen vorzunehmen. Dies steigert nicht nur die Komplexität, sondern erhöht auch die Anfälligkeit für Angriffe (Vulnerabilität). Das Risiko, in eine Krisensituation zu geraten, ist daher groß und muss auf der Ebene der Geschäftsführung ernst genommen und adressiert werden. Das potenzielle Schadensausmaß solcher Bedrohungen kann extrem sein und bis zur Existenzbedrohung des betroffenen Unternehmens führen.

In der global vernetzten Wettbewerbswelt des 21. Jahrhunderts ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, ihre Geschäftsprozesse und Services ohne Unterbrechung fortzuführen. Durch die Steigerung ihrer Resilienz können Unternehmen Reputationsschäden und finanzielle Verluste in Krisenzeiten abwenden und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken.“

Die Erhöhung der IT-Resilienz zielt darauf ab, die Fähigkeit eines Unternehmens – insbesondere seiner IT – zu stärken, um planvoll und zielgerichtet mit disruptiven Krisen- und Problemsituationen umgehen zu können. Ziel ist es, die IT schnellstmöglich und unbeschadet in den Normalzustand zurückzuführen, um das Unternehmen vor Schaden zu bewahren. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Vorbereitung des Unternehmens auf einen strukturierten und zielgerichteten Umgang mit Krisensituationen.

Selbst das Erkennen einer Notfall- oder Krisensituation erfordert etablierte Methoden im täglichen Betrieb. Fehlen angemessene Regelungen für einen strukturierten Umgang und sind diese nicht eingeübt, kann dies zu Ratlosigkeit führen. Ohne vorbereitete Handlungsanweisungen ist man auf Improvisation angewiesen, und das Ergebnis hängt stark von den Umständen und den handelnden Personen ab – eine nicht verlässliche Situation.

Eine proaktive Herangehensweise und Vorbereitung auf Krisensituationen ist daher entscheidend, um die Resilienz und Zuverlässigkeit des Unternehmens in einer sich ständig wandelnden IT-Landschaft zu gewährleisten.

1. Schadenseintritt

2. Erkennen des Notfalls

a) Herstellen von Handlungsfähigkeit

b) Beschluss von Maßnahme

c) Klärung der Vorgehensweise

d) Beschaffung des Notwendigen

3. Beginn Wiederherstellung nach besten Kräften

4. Sukzessives Erreichen des Normalbetriebs

Bei einem unerwarteten Schadensfall in der IT werden Unternehmen oft mit einer Flut an dringenden Fragen konfrontiert.

An vorderster Front steht die Herausforderung, schnell Verantwortung zu übernehmen und weitreichende Entscheidungen zu treffen, was eine effiziente und zielgerichtete Behebung der Störung oft verzögert. Allein die Klärung, welche Akteure involviert sein sollten und wie diese zu erreichen sind, kann wertvolle Zeit in Anspruch nehmen.

Zudem können Faktoren wie der Zugang zu Ressourcen, das Wissen über spezifische Methoden, individuelle Konfigurationseinstellungen oder Beschaffungswege, abhängig vom Szenario der Störung, zu signifikanten Verzögerungen führen. Jeder dieser Aspekte kann in einer Krise kritisch werden, wenn sie nicht im Voraus geplant und vorbereitet wurden.

Dies unterstreicht die Bedeutung einer gut durchdachten Vorbereitung und Notfallplanung. Ohne diese können selbst scheinbar einfache Aufgaben zu großen Herausforderungen werden und die Wiederherstellung der normalen Betriebsabläufe unnötig verzögern.

 

Die Verantwortung für die IT trägt das Management

Für Unternehmen jeder Größe und Branche ist die Fähigkeit, disruptive Krisensituationen, insbesondere solche, die die Unternehmens-IT betreffen, ohne langfristige negative Auswirkungen zu überstehen, entscheidend.

Die Entwicklung einer robusten IT-Resilienz ist somit für das Überleben eines Unternehmens unerlässlich.

Die IT-Maßnahmen müssen eng auf die Unternehmensziele, also die „Business-Strategie“, abgestimmt sein, um diese optimal zu unterstützen. Existiert im Unternehmen ein Business Continuity Management (BCM), kann die Implementierung, Überwachung und Verbesserung der IT-Resilienz als Teil des IT Service Continuity Managements (ITSCM) in dieses System integriert werden. Leitlinien für das BCM können aus der ISO 22302 abgeleitet werden, während der BSI-Standard 200.4 als eine Art praktischer Leitfaden zur Umsetzung der ISO-Norm dient. Die Fähigkeit eines Unternehmens, gesetzliche oder regulatorische Anforderungen zu erfüllen, kann durch entsprechende Zertifizierungen nachgewiesen werden.

Eine solide IT-Resilienzstrategie ist somit nicht nur ein technisches Anliegen, sondern auch ein integraler Bestandteil des strategischen Risikomanagements und der Gesamtunternehmensplanung.

1. Schadenseintritt

2. Erkennen des Notfalls

a) Anwenden Notfallplan

b) Alarmierung und Eskalation/ Info

3. Anlauf Notbetrieb

4. Notbetrieb

5. Beginn Wiederherstellung (Anwendung DR-Konzept)

6. Wiederanlauf der Normalsysteme und Übergang zum Normalbetrieb

7. Normalbetrieb

Unternehmen, die im Rahmen ihres IT-Managements eine effektive Notfallvorsorge implementieren, können sich im Ernstfall auf gut definierte Verfahren und geschultes Personal verlassen.

Eine adäquate Notfallvorsorge beinhaltet unter anderem umfassende Checklisten, Eskalations-, Kommunikations- und Alarmierungspläne sowie spezifische Handlungsanweisungen, die stets aktuell und präzise sind. Die zuständigen Mitarbeiter sind nicht nur in die Handhabung dieser Prozesse eingewiesen, sondern werden auch regelmäßig geschult, um ihre Kenntnisse und Fähigkeiten auf dem neuesten Stand zu halten.

Die Umsetzung solcher Maßnahmen in Bezug auf die IT-Resilienz fällt in den Bereich der IT-Abteilung. Doch die Festlegung dieser Anforderungen, ihre Durchsetzung und die Sicherstellung ihrer Nachhaltigkeit – insbesondere ihre Integration und Ausrichtung an der Unternehmensstrategie – sind Aufgaben, die in den Verantwortungsbereich des Managements fallen.

Durch eine solche strategische Ausrichtung der Notfallvorsorge an den Unternehmenszielen wird sichergestellt, dass im Krisenfall sowohl die technischen als auch die organisatorischen Aspekte effizient und effektiv gemanagt werden.

Notfallvorsorge & ITSCM

Es kommt nicht auf die Größe an!

Gemäß dem BSI-Standard 200.4 und der ISO 22301 umfasst das Business Continuity Management (BCM) etwa 500 Anforderungen, die von der Initiierung über die Leistungsüberprüfung bis hin zur Aufrechterhaltung und kontinuierlichen Verbesserung reichen. Dabei liegt der Fokus auf den Unternehmensprozessen, die die IT als elementares Element einbeziehen. Da IT integraler Bestandteil der meisten Geschäftsprozesse ist, sollte sie nicht isoliert, sondern im Kontext des gesamten Unternehmens betrachtet und behandelt werden, um eine ganzheitliche Resilienz zu erreichen.

Die Größe des Unternehmens spielt bei der Implementierung von IT-Resilienz keine Rolle. Jedes Unternehmen kann von Notfällen und elementaren Schadensereignissen betroffen sein, unabhängig von seiner Größe. Die Notfallvorsorge muss individuell auf die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens abgestimmt und in angemessenem Umfang durchgeführt werden. Jedes IT-System erfordert eine gezielte Vorbereitung, um im Krisenfall effektiv und zielgerichtet reagieren zu können.

Die Annahme, dass Risiken durch die Auslagerung von Diensten, beispielsweise in die Cloud, automatisch minimiert werden, ist ein Trugschluss. Krisenbewältigung erfordert stets geplantes Handeln interner Akteure, Entscheidungsfindung und Wissen über das Unternehmen. Cloud-Services oder externe Dienstleister können in der Krisenbewältigung nur effektiv sein, wenn sie in die Notfallvorsorge einbezogen und aufeinander abgestimmt sind.

 

Ihr Alignmentworkshop

Zunächst findet ein unverbindliches und kostenloses Erstgespräch mit einem unserer Berater statt. Hier werden Ihre Möglichkeiten erörtert und in Folge ein Alignment Workshop aufgesetzt. Ziel am Ende des Alignment Workshops ist es für Sie eine Strategie, bzw. eine Roadmap zu erstellen, welche Sie an Ihr Ziel bringt. Selbstverständlich helfen wir Ihnen gerne die Ergebnisse für die Roadmap in einer Folgebeauftragung umzusetzen, oder Sie entscheiden sich für eine eigenständige Umsetzung – unser Beratungsergebnis bindet Sie nicht an eine Folgebeauftragung!

Unsere Planung

Ihre Mitwirkung

Unsere Planung erfordert Ihre Mitwirkung zur erfolgreichen und nachhaltigen Beratungsleistung. Durch den Einsatz modernster Collaboration Tools und speziellen Systemen, garantieren wir einen minimalinvasiven Beratungsansatz, der Mehrwert schafft und keine Ressourcen raubt.

Die Umsetzung

In der Umsetzungsphase übernehmen wir gerne das Reporting, die Steuerung sowie die Qualitätssicherung und entsprechende PMO Tätigkeiten, um eine erfolgreiche Umsetzung der Roadmap zu garantieren. Abschließend werden die Ergebnisse von Ihnen abgenommen. Die Beauftragung, angefangen vom Alignment Workshop bis hin zur Umsetzung, erfolgt durch einen transparenten Liefervertrag (Werksvertrag) und bietet Ihnen somit volle Kostentransparenz und Planbarkeit.

Planung

Ergebnis

Individuelle auf Ihr Unternehmen abgestimmte Roadmap/Strategie

Ergebnis

Sie bekommen eine volle Unterstützung der von uns erstellten Roadmap um Ihre Ziele in der Steuerung der Unternehmens IT umzusetzen.

Bis zu 50% Förderungszuschuss für die Beratung erhalten.

***Sie haben die Möglichkeit über bestimmte Förderprogramme einen Zuschuss von bis zu 50%* zu unseren Beratungsleistungen** zu erhalten. Machen Sie hier den Check, ob sie förderberechtigt sind.

Gerne helfen wir Ihnen weiter!

Sie erreichen uns unter der folgenden Nummer:

+49 89 9542 969 0

*Maximal jedoch EUR 1.750,- pro Beratungsmodul
**Maximal 2 Beratungsmodule pro Kalenderjahr und 5 Beratungsmodule insgesamt
***Maximal förderfähige Beratungskosten EUR 3.500,-